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Schweißekzem

Neurodermitis und Schweiß: Welche Auswirkungen auf die Haut hat Schwitzen in verschiedenen Alltagssituationen?



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Inhalt

Schweißtreibende Situationen vermeiden

Schwitzen ist ein natürlicher Prozess und bedeutet für den Körper Abkühlung. Für Neurodermitiker hingehen verursacht Schweiß auf der Haut eine enorme Reizung, die den Ausbruch von Ekzemen begünstigen und verschlimmern kann. Bei Menschen mit Neurodermitis kann die Schweißbildung verändert sein, weshalb besonders starkes Schwitzen zu Prickeln, Brennen und Juckreiz auf der Haut führt - vor allem wenn der Schweiß über Ekzem-Läsionen rinnt.

Verschiedene Situationen können Schweiß hervorrufen:

• Stress:

Stress führt zu einer verstärkten Schweißbildung an den Händen. Aber auch auf dem Rest des Körpers beginnen wir stark zu schwitzen. Stress-Schweiß ist besonders herausfordernd für Neurodermitiker, bei denen sich ein Schweißekzem bildet.

• Kleidung:

Bei manchen Kleidungsstücken und Stoffen auf der Haut geraten wir besonders ins Schwitzen. Das betrifft z. B. zu heiße und zu enge Kleidung oder Kleidung aus synthetischen Fasern. Während von Kleidung aus Wolle und Kunstfasern abzuraten ist, verträgt die Haut fein gewebte Materialien wie Baumwolle und Seide deutlich besser.

• Wetterbedingungen und Klima :

Im Sommer lacht die Sonne und die UVA-Strahlung hat durch ihre antibakterielle Wirkung einen positiven Effekt auf Neurodermitis. Entzündungen können leichter abheilen und Juckreiz verringert sich. Allerdings sorgt die Sonne auch für erhöhte Temperaturen, die uns wiederum ins Schwitzen bringen und Reizungen auf der Haut verursachen können. Dasselbe gilt für Hitze im Winter: Zu warme Bekleidung in Räumen gepaart mit warmer Heizungsluft sorgt schnell für Schweiß, der die Haut reizt.

TIPPS UND TRICKS FÜR SCHWEISSBEDINGTE EKZEME

Um dem Schweiß entgegenzuwirken, ist es wichtig, sowohl im Winter als auch im Sommer einfache Maßnahmen zu ergreifen:

• Gegen Stress vorgehen: Meistern Sie Ihren Stress (manchmal ist das leichter gesagt als getan!) Helfen kann in stressigen Situationen z. B. autogenes Training, Meditation oder beruhigende Musik. • Richtige Kleidung wählen: Vermeiden Sie Kleidung, die zu warm ist, und tragen Sie lieber mehrere Kleidungsschichten übereinander, um sie bei Bedarf leichter auszuziehen. Wählen Sie lockere Kleidung aus Naturfasern - außer Wolle. • Anpassung an Wetterbedingungen: Im Sommer sollten Sie ein Handtuch zum Abtrocknen von sich bildendem Schweiß und Thermalwasserspray zum Abkühlen dabei haben.

SCHWEISSEKZEM - UND WAS IST MIT SPORT?

Alle Sportarten sind in Ordnung, auch die intensivsten! Denn Sport kann einen positiven Effekt auf den Körper und die Haut haben. Ihr Zustand kann sich durch regelmäßige Sporteinheiten verbessern, denn die Durchblutung und damit die Versorgung von Hautzellen wird angeregt. Dadurch wird die natürliche Schutzbarriere gestärkt. Sport kräftigt zudem das Immunsystem und stabilisiert so die Barriere gegen äußere Einflüsse. Außerdem ist Bewegung gerade für Kinder eine gute Ablenkung von Neurodermitis, weil sie sich von den Gedanken an den ständigen Juckreiz lösen und sich auf dem Moment fokussieren.

Jedoch sollten Sie beim Sport einige Vorkehrungen beherzigen: Denken Sie daran, sich aufzuwärmen und genug zu trinken. Atmungsaktive Funktionskleidung sollte zunächst außerhalb von körperlichen Aktivitäten und Neurodermitis-Ausschlägen getestet werden, um sicherzustellen, dass sie gut geeignet ist. Halten Sie beim Sport ein Handtuch zum Abtrocknen von Schweiß sowie ein Thermalwasserspray zum Abkühlen parat. Duschen Sie sich nach dem Training schnell den Schweißfilm ab und trocknen Sie sich mit einem weichen Handtuch. Tragen Sie am besten anschließend ein Pflegeprodukt auf.

AN WELCHEN KÖRPERSTELLEN TRETEN SCHWEISSEKZEME AUF?

Neurodermitis zeigt sich am ganzen Körper. Speziell beim Sport oder bei starker Wärme durch heiße Temperaturen im Sommer treten Schweißekzeme überall auf, vor allem aber auch da, wo Kleidung enger anliegt wie in den Armbeugen oder am Oberschenkel. Zum Beispiel kann aber auch ein Schweißekzem am Fuß durch Socken entstehen, wenn Schuhe nicht atmungsaktiv sind. Achten Sie am besten immer auf lockere Kleidung und entfernen Sie Schweiß, wenn er sich bildet und Sie eine Neigung zu Schweißekzemen haben.

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