Haarausfall bei Männern: Ursachen und Behandlung

Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Männer im Laufe ihres Lebens betrifft. Ob es sich um die ersten Anzeichen von Geheimratsecken oder einen fortschreitenden Haarverlust handelt – die Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und das äußere Erscheinungsbild können erheblich sein. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau Haarausfall bei Männern verursacht, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie effektive Maßnahmen gegen den Haarverlust ergreifen können. Entdecken Sie bewährte Methoden und wertvolle Tipps für die Pflege und Wiederherstellung Ihrer Haarpracht.

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Inhalt

Was ist Haarausfall?

Haarausfall, medizinisch als Alopezie bezeichnet, ist der teilweise oder vollständige Verlust von Haaren auf der Kopfhaut oder an anderen Körperstellen. Er kann bei Männern verschiedene Ursachen haben, darunter genetische Faktoren, hormonelle Veränderungen, Krankheiten, Medikamente oder Stress. Medizinisch betrachtet spricht man von Haarausfall, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen. Dies wird oft als übermäßiger Haarausfall oder Telogen-Effluvium bezeichnet. 

Laut der American Academy of Dermatology (AAD) ist es normal, zwischen 50 und 100 Haare pro Tag zu verlieren. Ein Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag kann ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Problem sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.* 

Wenn Haarausfall sichtbar wird, ist häufig das Haarwachstum selbst gestört. Das heißt, der Zyklus des natürlichen Haarwachstums gerät aus dem Rhythmus und die verschiedenen Phasen sind verkürzt oder verlaufen viel schneller. 

*American Academy of Dermatology (AAD) (2024): „Do you have hair loss or hair shedding?“, abgerufen am 7. August 2024, von https://www.aad.org/public/diseases/hair-loss/types/telogen-effluvium

Haarausfall I

Wachstumszyklus der Kopfhaare

Kommt es bei Ihnen zu übermäßigem Haarverlust, kann der Wachstumszyklus an verschiedenen Stellen gestört sein. Haare wachsen in drei Phasen: der Wachstumsphase, der Übergangsphase und der Ruhephase. 

  1. Wachstumsphase (Anagenphase): Das Haar wächst aktiv. Diese Phase dauert typischerweise zwischen zwei bis sechs Jahren. Das Haar wächst dann gleichmäßig etwa einen Zentimeter pro Monat. Etwa 85 bis 90 % unserer Haare befinden sich gleichzeitig in der Wachstumsphase. 
  2. Übergangsphase (Katagenphase): In der etwa zweiwöchigen Übergangsphase befinden sich dauerhaft nur 1 % unserer Haare. In dieser Phase hört das Haar auf zu wachsen, und der Haarfollikel schrumpft. 
  3. Ruhephase (Telogenphase): In dieser rund dreimonatigen Phase befinden sich ca. 9 % unserer Haare. Das Haar ruht und fällt schließlich aus, um Platz für neues Haar zu machen. Anschließend beginnt der Zyklus von vorne, indem ein neues Haar im Follikel wächst. 

Infobox/Hervorhebung: Haarausfall wird sichtbar, wenn mehr Haare ausfallen als nachwachsen. 

Haarausfall II

Wer ist am häufigsten von Haarausfall betroffen? 

Besonders häufig trifft Haarausfall Männer im mittleren Alter. Frauen sind zumindest von der häufigsten Form des erblich bedingten Haarausfalls eher weniger betroffen. Nur die wenigsten Männer weisen selbst im hohen Alter noch eine stattliche Frisur auf. In diesem Fall oft mit kräftigem grauen Haar. 

Für die meisten Betroffenen beginnt der Haarausfall bereits in den frühen Jahren zwischen 30 und 40, manchmal aber auch schon wesentlich früher. Dann wechseln vor allem viele junge Männer direkt auf die Glatze als Alltagsfrisur. 

Was verursacht Haarausfall bei Männern? 

Plötzlich liegen die Haare morgens auf dem Kopfkissen, sie sammeln sich im Abfluss und finden sich büschelweise in der Bürste wieder. Nach und nach werden die Geheimratsecken größer und die kahlen Stellen am Kopf nehmen zu. Sobald die Haare ausfallen, fragt man(n) sich unweigerlich, ob der Haarverlust mit einer Glatze endet? 

Viele Männer leiden sehr unter dem Haarausfall. Haarausfall bei Männern kann viele verschiedene Ursachen haben. Oft bemerken Männer zunächst dünner werdendes Haar und wachsende Geheimratsecken. Mit der Zeit werden kahle Stellen am Kopf größer. Dies kann das Selbstbewusstsein stark beeinflussen, da Haare oft als Symbol für Gesundheit und Attraktivität gelten. 

Erblich bedingter Haarausfall 

Im Unterschied zum Haarausfall bei Frauen ist der erblich bedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, die mit Abstand häufigste Form des Haarverlusts bei Männern. Hierbei wird der Haarausfall von Generation zu Generation weitergegeben. Man sieht oft ähnliche Muster des Haarverlusts bei Vätern und Großvätern. 

Diese gesundheitlich völlig unbedenkliche Art des Haarverlusts läuft in der Regel immer in den gleichen drei Phasen ab: Zunächst lichtet sich das Haar am Haaransatz und bildet die bekannten Geheimratsecken. Dann fallen die Haare auch am Oberkopf aus und bilden nach einiger Zeit einen Haarkranz. 

Psychischer Stress 

Hoher Leistungsdruck und Stress im Alltag, sei es beruflich oder privat, können ebenfalls zu Haarausfall führen. Stress kann die Haarwurzeln schwächen und zu vorzeitigem Haarverlust führen. Wer langanhaltend großen Stress verspürt, kann dadurch Haarausfall provozieren. 

Auch emotionaler Stress, wie eine Scheidung oder der Tod eines geliebten Menschen, kann vorübergehend zu Haarausfall führen.

Erkrankungen und Nährstoffmangel 

Bestimmte Erkrankungen oder ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Aminosäuren und B-Vitaminen können Haarausfall verursachen. Hierbei bleibt die Haarwurzel oft intakt, bekommt jedoch nicht genügend Nährstoffe. Dadurch verkürzt sich die Lebensdauer des Haares und es fällt vorzeitig aus. 

Falsche Haarpflege 

Zu heißes Wasser, heiße Föhnluft, aggressive Shampoos, reibende Mützen, grobe Kämme und Bürsten. Auch dieser physische Stress im Rahmen des Stylings und die falsche Haarpflege können Ursachen für den Haarausfall bei Männern sein. 

Weitere Ursachen für Haarausfall 

Neben dem erblich bedingten Haarausfall, Stress und Erkrankungen können auch weitere Ursachen für (vorübergehenden) Haarausfall bei Männern sorgen: 

  • Autoimmunerkrankungen 
  • Hormonelle Überempfindlichkeit 
  • Mangelernährung 
  • Medikamente, z. B. Chemotherapie 
  • Schilddrüsenprobleme 
  • Jahreszeitenwechsel 

Diese vielfältigen Ursachen zeigen, dass Haarausfall bei Männern durch eine Kombination aus genetischen, körperlichen und emotionalen Faktoren ausgelöst werden kann. Für die Behandlung von Haarausfall ist es wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren, um geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Welche Arten von Haarausfall gibt es bei Männern? 

Für die richtige Behandlung von Haarausfall sollten Sie zunächst definieren, um welche Art es sich handelt. Es gibt verschiedene Formen und Stadien von Haarverlust, die Männer häufig betreffen. 

Geheimratsecken bei Männern 

Geheimratsecken gelten als erste Anzeichen des erblichen bedingten Haarausfalls bei Männern, der schlussendlich zur Glatze führen kann. Bei Geheimratsecken fallen die Haare nach und nach an einer spitz zulaufenden kahlen Stelle oberhalb der Schläfen aus. Dieser Prozess ist meist genetisch bedingt und kann durch das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verstärkt werden, das die Haarfollikel schrumpfen lässt.  

Die psychische Belastung durch Geheimratsecken kann erheblich sein, da Haare oft als Zeichen von Jugend und Attraktivität gelten. Wer den Haarausfall frühzeitig erkennt, kann den Haarausfall im Austausch mit einem Dermatologen durch eine geeignete Therapie stoppen oder zumindest verlangsamen

Haarausfall III
Haarausfall IV

Kreisrunder Haarausfall bei Männern 

Kreisrunder Haarausfall, auch als Alopecia areata bekannt, wird nicht durch genetische Faktoren verursacht. Stattdessen entstehen bei den betroffenen Männern scharf begrenzte, kahle Stellen auf der Kopfhaut. Diese Art des Haarausfalls kann durch Autoimmunerkrankungen oder als Reaktion auf starken Stress ausgelöst werden. Dabei greift das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel an. 

Eine genaue Diagnose und Behandlung sollte ein Arzt vornehmen. Obwohl der kreisrunde Haarausfall nicht gefährlich ist, beeinträchtigt er das Leben betroffener Männer durch das veränderte äußere Erscheinungsbild. In vielen Fällen wachsen die Haare nach einer Weile von selbst wieder nach, doch es gibt auch medikamentöse Behandlungen, die den Prozess unterstützen können. 

Diffuser Haarausfall 

Beim diffusen Haarausfall kommt es zu einem schnellen und gleichmäßigen Haarverlust über den gesamten Kopf hinweg. Diese Art des Haarausfalls kann durch verschiedene Faktoren wie die Einnahme bestimmter Medikamente, Strahlentherapie, Stoffwechselstörungen, Nährstoffmangel oder Schilddrüsenprobleme ausgelöst werden. Diffuser Haarausfall ist oft eine Reaktion des Körpers auf Stress oder gesundheitliche Probleme. 

Die Behandlung erfordert eine genaue Diagnosestellung durch einen Arzt. Oft reicht es, die zugrunde liegende Ursache zu beheben, um das Haarwachstum bei Männern wieder anzuregen. 

Was hilft wirklich gegen Haarausfall bei Männern? 

Der erste Schritt zu vollerem Haar: Finden Sie die Ursachen Ihres Haarausfalls heraus. Bei Männern lautet die Antwort in den meisten Fällen „erblich bedingter Haarausfall“. Sicherheit haben Sie allerdings erst, wenn Sie einen Arzt fragen. Denn möglicherweise liegt Ihrem Haarausfall auch eine Unverträglichkeit, eine Mangelerscheinung, Stress oder eine hormonelle Störung zugrunde. 

Doch Männer müssen sich nicht mehr mit ausfallendem Haar zufriedengeben. Je nach Ursache und Form lässt sich der Haarausfall mit speziellen Mitteln und Wirkstoffen aufhalten oder zumindest verlangsamen. Zu den Optionen zählen auch bewährte Haarwuchsmittel für Männer, die gezielt das Haarwachstum fördern können. Das Haar kann vor allem zu Beginn des Verlustes zu neuem Wachstum angeregt werden. DUCRAY unterstützt den Kampf gegen den Haarausfall mit Nahrungsergänzungsmitteln, Lotionen, Shampoos und Seren

Behandlung von Haarausfall 

Die schlechte Nachricht vorneweg: Erblich bedingter Haarausfall ist bei Männern weder heilbar noch umkehrbar. Die gute Nachricht ist aber: Männer, die frühzeitig mit einer Behandlung der restlichen Haare beginnen, können den Haarausfall stoppen oder zumindest verlangsamen und für mehr Volumen beim verbleibenden Haar sorgen. 

Um den Haarausfall aufzuhalten, müssen Sie Ihre Haare sehr sorgfältig behandeln: 

  • Früherkennung und Diagnose: Konsultieren Sie einen Dermatologen, um die genaue Ursache des Haarausfalls zu bestimmen und die passende Behandlung zu wählen​. 
  • Sanfte Haarpflege: Vermeiden Sie aggressives Bürsten und zu straffe Frisuren, die an der Haarwurzel ziehen und das Haar schädigen können. Verwenden Sie milde Shampoos und Pflegemittel, um die Kopfhaut gesund zu halten und Haarbruch zu verhindern. 
  • Vermeidung von Haarschäden: Vermeiden Sie heiße Haarbehandlungen wie Föhnen oder chemische Behandlungen, die das Haar schwächen und Haarausfall verursachen können​  
  • Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Zink und B-Vitaminen ist, um die Gesundheit der Haarwurzeln zu unterstützen​​.  
  • Nahrungsergänzung: Bei Bedarf können Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um Nährstoffdefizite auszugleichen. 
  • Stressreduktion: Reduzieren Sie Stress durch regelmäßige Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training, um den negativen Einfluss von Stress auf das Haarwachstum zu minimieren​. 
  • Kopfhautmassage: Massieren Sie täglich Ihre Kopfhaut für etwa zwei Minuten, um die Durchblutung zu fördern und die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln zu verbessern​. 
  • Medikamentöse Behandlung: Wenn der Haarausfall trotz der genannten Gegenmaßnahmen weiter fortschreitet, besprechen Sie mit Ihrem Arzt rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente. 
  • Ästhetische Optionen: Studien belegen, dass Microneedling die Wirksamkeit von haarwachstumsstimulierenden Mitteln erhöht. Die Ergebnisse unterstützen die Verwendung von Dermarollern zur Behandlung von Haarausfall. 
  • Platelet-Rich Plasma (PRP): Manche Therapeuten bieten diese, auch als Eigenbluttherapie bezeichnete, Behandlung zur Förderung des Haarwachstums an. Dabei wird Plasma aus Ihrem eigenen Blut in die Kopfhaut injiziert. 
  • Haartransplantation: Bei fortgeschrittenem Haarausfall kann eine Haartransplantation für viele Männer eine dauerhafte Lösung bieten. Hierbei werden gesunde Haarfollikel in kahlen Bereiche verpflanzt​. 

*Cleveland Clinic (2024): „Hair Loss“, abgerufen am 7. August 2024, von https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/21753-hair-loss;  
Mayo Clinic (2024): „Hair Loss“, abgerufen am 7. August 2024, von https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/hair-loss/symptoms-causes/syc-20372926

Dhurat et al. (2013): „Microneedling in androgenetic alopecia: a randomized trial.“, veröffentlicht im „Journal of Cosmetic Dermatology“, verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24112480/  

Die Meinung unserer Expertin

Denken Sie bei der Anwendung ihrer Anti-Haarausfall-Produkte immer daran, sie kontinuierlich anzuwenden damit die Verbesserung nicht rückgängig gemacht wird. Bei der Anwendung ist es auch wichtig, die Produkte in die Kopfhaut einzumassieren, dadurch gelangen die Aktivstoffe besser in die Haarwurzeln.

Judith Horzel
Judith HorzelApothekerin und Medical Advisor bei Eau Thermale Avène

Welche Wirkstoffe helfen gegen männlichen Haarausfall? 

Im Laufe der Jahre hat die Forschung zahlreiche Wirkstoffe entwickelt, die gezielt gegen Haarausfall wirken können. Dabei wird häufig zwischen topischen Anwendungen und Nahrungsergänzungsmitteln unterschieden, die spezifische Inhaltsstoffe enthalten.  

"Viele Männer wissen nicht, dass eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen und einer gesunden Lebensweise den Haarausfall deutlich verlangsamen kann. Insbesondere die Anwendung von Minoxidil und die Einnahme von Biotin haben in klinischen Studien positive Ergebnisse gezeigt." 

— Dr. Max Mustermann, Dermatologe und Spezialist für Haarerkrankungen.                           

Einige der bekanntesten Wirkstoffe, die Männern bei der Behandlung von Haarausfall helfen können: 

Minoxidil: Minoxidil ist einer der bekanntesten Wirkstoffe zur Behandlung von Haarausfall. In Form einer Lösung oder eines Schaums wird er direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Minoxidil verbessert die Durchblutung der Haarfollikel und verlängert die Wachstumsphase des Haares. Dies kann dazu beitragen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Haarwachstum zu fördern. 

Finasterid: Das verschreibungspflichtige Medikament wird zur Behandlung von androgenetischer Alopezie, dem erblich bedingten Haarausfall, eingesetzt. Es wirkt, indem es das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) blockiert, welches die Haarfollikel schrumpfen lässt und so den Haarausfall verursacht. Durch die Reduktion von DHT im Körper kann Finasterid helfen, den Haarausfall zu stoppen und sogar neues Haarwachstum zu stimulieren. 

L-Cystein: Als Aminosäure ein wichtiger Baustein von Proteinen. L-Cystein spielt eine wesentliche Rolle beim Haarwachstum, da es die Bildung von Keratin unterstützt, dem Hauptbestandteil der Haarstruktur. Durch die Stärkung der Haarfaser und die Reparatur von Schäden kann L-Cystein dazu beitragen, die Haargesundheit zu verbessern. 

L-Lysin: L-Lysin hat ebenfalls eine wichtige Funktion im Haarwachstum. Es fördert die Aufnahme von Eisen und Zink, zwei Mineralien, die entscheidend für die Gesundheit der Haarfollikel sind. Durch die Unterstützung der Mineralstoffaufnahme kann L-Lysin helfen, das Haarwachstum zu fördern und Haarausfall zu reduzieren. 

Methionin: Diese Aminosäure fügt sich in die Keratinstruktur ein, die den Hauptbestandteil der Proteine in Haaren und Nägeln bildet, und kann so das Haarwachstum fördern. 

Biotin (Vitamin B7): Biotin ist auch als Vitamin B7 bekannt. Das wasserlösliche Vitamin ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, einschließlich der Bildung von Keratin. Ein Mangel an Biotin kann zu sprödem Haar und Haarausfall führen. Eine ausreichende Zufuhr von Biotin kann daher helfen, die Haarstruktur zu verbessern und Haarausfall vorzubeugen. 

Die Forschung bedient sich gern auch bei Heilkräutern und anderen natürlichen Inhaltsstoffen, die seit Jahrhunderten gegen den Haarausfall bei Männern eingesetzt werden: 

Mariendistel-Extrakt: Dieser Extrakt stimuliert das Haarwachstum, indem er die Zellen an der Haarwurzel beeinflusst und Haarausfall durch seine Verankerungseigenschaften bekämpft. 

Buschklee: Ein natürlicher und patentierter Aktivstoff, der den Haarzyklus normalisiert und dadurch den Haarausfall verlangsamt. 

Heidelbeer-Extrakt: Oft als „Superbeere“ bezeichnet, kann dieser Extrakt die Mikrozirkulation anregen, was zur Unterstützung des Haarwachstums beitragen kann. 

Schachtelhalm-Extrakt: Eine der ältesten Heilpflanzen, die für ihre haarwuchsfördernde Wirkung bekannt ist. 

Frauenhaarfarn: Ein Aktivstoff, der dazu beiträgt, Haare und Nägel gesund zu erhalten und Haarausfall vorzubeugen. 

Was ist das beste Mittel gegen Haarausfall bei Männern? 

Es gibt kein universelles „bestes Mittel“ gegen Haarausfall, da die Effektivität stark von der Ursache des Haarausfalls abhängt. Allgemein haben sich einige Mittel und Methoden als wirksam erwiesen. Medikamente wie Finasterid und Minoxidil sind weit verbreitet und können Männern bei erblich bedingtem Haarausfall helfen, indem sie den Haarwachstumszyklus beeinflussen und die Haarausfallrate reduzieren.  

Eine ausgewogene Ernährung und spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die Vitamine und Mineralstoffe enthalten, können ebenfalls zur Verbesserung der Haargesundheit beitragen. Je nach Ursache und Form des Haarverlusts gibt es verschiedene Inhaltsstoffe in Haarwuchsmitteln für Männer, die an ganz unterschiedlichen Punkten ansetzen. Diese Produkte können helfen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Haarwachstum zu stimulieren. Ducray hat einige Produkte entwickelt, um Männer beim Kampf gegen den Haarausfall zu unterstützen: 

Anti-Haarausfall- und Wachstumsserum: 

Das NEOPTIDE EXPERT Serum ist ein effektives Haarwuchsmittel für Männer, das als Monotherapie bei chronischem Haarausfall entwickelt wurde. Es kann vor, während und nach einer Haartransplantation angewendet werden. Seine Aktivstoffe Anchoran®, Lespeza und Mangalidon verlängern die Wachstumsphase der Haare, stärken ihre Verankerung und stimulieren das Haarwachstum. 

Lotion bei temporärem Haarausfall: 

Sind Stress, Diäten, Medikamente oder andere externe Faktoren die Ursache für temporären Haarausfall, dann ist die CREASTIM REACTIV Lotion eine gute Unterstützung, um die Haarpracht zurückzugewinnen. Wichtige Inhaltsstoffe wie Creatin, Tetrapeptid und B-Vitamine können das natürliche Haarwachstum beschleunigen und den Haarverlust bremsen. 

Belebendes Creme-Shampoo als Begleitpflege: 

Das belebende ANAPHASE+ Creme-Shampoo ist die ideale Basispflege für Männer mit Haarausfall und perfekt für die tägliche Haarwäsche geeignet. Seine Aktivstoffe wie Monolaurin, Ruscus und B-Vitamine beleben die Kopfhaut, regen die Blutgefäße an und bereiten die Kopfhaut auf die nachfolgende Behandlung mit Haartinkturen und anderen Behandlungen vor – und verstärken deren Wirkung. 

Nahrungsergänzungsmittel: 

Die ANACAPS REACTIV Nahrungsergänzung von DUCRAY ist die sinnvolle Ergänzung Ihrer Haarausfall-Therapie von innen. Die Kapseln enthalten essenzielle Mikronährstoffe, wie z. B. Heidelbeerextrakt, Biotin, Aminosäuren und Niacin, die den Haarwurzeln das bieten, was sie brauchen. Auf diese Weise tragen die ANACAPS zum Erhalt normaler Haare und Haut bei, schützen Sie zusätzlich vor den Auswirkungen des oxidativen Stresses und wirken so dem Haarverlust entgegen. 

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Haben Sie Bedenken oder Fragen? Unsere Experten sind für Sie da.

Bei Männern wird Haarausfall häufig durch erblich bedingte Faktoren verursacht. Weitere Ursachen können hormonelle Veränderungen, Stress, Nährstoffmängel, bestimmte Medikamente oder gesundheitliche Probleme wie Schilddrüsenstörungen sein. 

Haarausfall bei Männern kann in jedem Alter beginnen, häufig jedoch ab dem dritten Lebensjahrzehnt. Die genaue Zeit hängt von genetischen Faktoren, hormonellen Veränderungen und anderen individuellen Umständen ab. Erblich bedingter Haarausfall beginnt oft zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. 

Junge Männer, die Haarausfall erleben, sollten zunächst einen Arzt oder Dermatologen konsultieren, um die Ursache zu klären. Mögliche Behandlungsansätze umfassen medikamentöse Therapien, eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls kosmetische Optionen wie Haartransplantationen. 

Haarausfall können Sie durch verschiedene Maßnahmen stoppen oder verlangsamen, darunter die Verwendung von Medikamenten wie Finasterid und Minoxidil, eine gesunde Ernährung, Stressreduktion und gegebenenfalls Haartransplantationen. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, um die beste Behandlung zu bestimmen. 

Haarausfall kann durch einen Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Biotin, Zink und B-Vitaminen verursacht werden. Ein ausgewogenes Ernährungsprofil ist entscheidend für die Gesundheit der Haarwurzeln. Bei Verdacht auf einen Nährstoffmangel sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um gezielte Tests und Empfehlungen zu erhalten. 

Laut dem Office of Dietary Supplements des National Institutes of Health (NIH) beträgt die empfohlene Tagesdosis für Biotin für Erwachsene 30 µg pro Tag. 

Häufig verwendete Medikamente gegen Haarausfall sind Finasterid und Minoxidil. Finasterid reduziert die Produktion von Dihydrotestosteron (DHT), während Minoxidil die Durchblutung der Kopfhaut fördert und das Haarwachstum stimulieren kann. Die Wahl der Medikation sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen. 

American Academy of Dermatology (AAD) (2024): „Do you have hair loss or hair shedding?“, abgerufen am 7. August 2024, von https://www.aad.org/public/diseases/hair-loss/types/telogen-effluvium 

Cleveland Clinic (2024): „Hair Loss“, abgerufen am 7. August 2024, von https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/21753-hair-loss  

Mayo Clinic (2024): „Hair Loss“, abgerufen am 7. August 2024, von https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/hair-loss/symptoms-causes/syc-20372926  

Dhurat et al. (2013): „Microneedling in androgenetic alopecia: a randomized trial.“, veröffentlicht im „Journal of Cosmetic Dermatology“, verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24112480/  

Office of Dietary Supplements, National Institutes of Health (NIH) (2024): „Biotin Fact Sheet for Health Professionals“, abgerufen am 7. August 2024, von https://ods.od.nih.gov/factsheets/Biotin-HealthProfessional/  

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