-
Ihre Bedürfnisse
Unsere Artikel, die Ihnen zu einem besseren Verständnis verhelfen
-
Unsere Lösungen
-
ÜBER DUCRAY
Die Psoriasis vulgaris wird umgangssprachlich auch als Schuppenflechte bezeichnet und beschreibt eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut. Typisch für die Hautkrankheit sind die scharf begrenzten Entzündungsherde mit erhöhten Hautstellen, die mit Schuppen bedeckt sind. Diese erhabenen Ekzeme auf der Haut werden medizinisch als Plaques bezeichnet, weshalb die Psoriasis vulgaris auch als Plaque-Psoriasis bekannt ist. Die Schuppenflechte verläuft in Schüben, sodass sich akute Phasen mit Remissionsphasen, in denen weniger bis keine Symptome auftreten, abwechseln. Menschen mit Psoriasis vulgaris leiden meist nicht nur unter der Krankheit selbst, sondern auch unter der Stigmatisierung, die mit der sichtbaren Hautkrankheit einhergeht. Aus Angst und Scham ziehen sich Betroffene häufig zurück und erkranken infolgedessen u. a. an Depressionen. Dass die Krankheit weder ansteckend noch aufgrund mangelnder Hygiene selbstverschuldet ist, klären wir in diesem Beitrag. Erfahren Sie alles zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte vulgaris.
Inhalt
Der Begriff Psoriasis stammt von dem griechischen Wort „psora“ ab, das mit Juckreiz übersetzt werden kann und eine signifikante Begleiterscheinung der Krankheit verdeutlicht. Denn die entzündlich-geröteten Hautstellen gehen auch häufig mit starkem Juckreiz einher. Die deutsche Bezeichnung „Schuppenflechte“ hingegen weist auf die typischen Plaques mit den silbrigen Schuppen hin, die sehr häufig beidseitig am Körper auftreten und mal mehr, mal weniger an der Haut haften können. Grundsätzlich kann Psoriasis vulgaris überall am Körper entstehen, besonders typische Regionen sind aber die Streckseiten der Extremitäten wie Ellenbogen und Knie. Auf der Kopfhaut, am Rumpf, hinter den Ohren sowie an den Händen und Füßen bilden sich ebenfalls häufig die typischen Entzündungsherde mit Schuppenflechte.
Wie sich die Schuppenflechte letzten Endes wirklich zeigt, ist von Betroffenen zu Betroffenen sehr unterschiedlich. Während sich bei der einen Person nur ganz wenige Plaques an bestimmten Körperstellen ausbilden, haben andere weniger Glück und müssen mit einer Vielzahl an Hautschuppungen in verschiedenen Regionen des Körpers umgehen. Ist die Psoriasis vulgaris stark ausgeprägt, kann der Juckreiz extrem unangenehm werden und das Bedürfnis zu kratzen überwiegt. Allerdings entstehen durch das Kratzen zusätzliche Reizungen und sogar kleine Verletzungen der Haut, die weitere Entzündungen hervorrufen können. Ein echter Teufelskreis entsteht.
Da nicht jede Schuppenflechte gleich aussieht, unterscheiden Mediziner neben der typischen Psoriasis vulgaris, die sich durch großflächige Schuppenherde mit deutlich silbriger Schuppenbildung und schmalem roten Randsaum zeigt, weitere klinische Verlaufsformen:
Psoriasis geographica
Die Umrisse dieser großflächig zusammenhängenden Schuppenherde ähneln einer Landkarte.
Psoriasis punctata
Die Plaques haben die Größe von Streichholzköpfen und sind zumeist am Rumpf verteilt.
Psoriasis nummularis
Die münzgroßen Läsionen treten vereinzelt oder in Gruppen am Körper, an den Armen und Beinen auf.
Psoriasis pustulosa
Diese Schuppenflechte kommt ohne Schuppen, aber stattdessen mit eitrigen Pusteln.
Psoriasis der Nägel
Ölflecken, Eindellungen, Rillen oder Gelbfärbung der Finger- und Fußnägel kommen bei etwa 50 % der Betroffenen als Begleiterscheinung der Psoriasis vulgaris hinzu.
Die Schuppenflechte ist das Ergebnis einer Überreaktion des Immunsystems, also eine autoimmun vermittelte Entzündungskrankheit, bei der die Zellerneuerung der Haut übermäßig stark angekurbelt wird, weil die Abwehrreaktion des Körpers fehlerhaft ist. Die Haut eines jeden Menschen besteht aus Zellen, die sich teilen, an die Oberfläche wandern, dort absterben und verhornen. Normalerweise dauert dieser Prozess etwa vier Wochen.
Bei einer Schuppenflechte hingegen täuscht der Körper eine Verletzung vor, sodass als Reaktion eine Entzündung entsteht, die den Körper zur Produktion neuer Hautzellen anregt. Dadurch teilen sich die Hautzellen etwa 10-mal schneller als gewöhnlich und wandern in nur vier bis sechs Tagen an die Hautoberfläche. Dort können sie nicht schnell genug abgestoßen werden, verkleben miteinander und treten deshalb als dicke, silbrig-weiße, schuppige Plaques auf.
Die Ursachen für Psoriasis sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Klar ist jedoch, dass es sich bei der Schuppenflechte um keine moderne Zivilisationskrankheit handelt, da es bereits im Altertum Hinweise auf diese Hauterkrankung gibt. Mediziner sind sich einig, dass die Psoriasis vulgaris eine erbliche Komponente hat und auch Umweltfaktoren die Krankheit beeinflussen. Allerdings entwickelt nicht jeder Mensch, der eine genetische Veranlagung hat, auch eine Psoriasis. Sind beide Elternteile von der Schuppenflechte betroffen, steigt die Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, auf etwa 50 %.
Zum Ausbruch der Schuppenflechte kommt es meistens dann, wenn triggernde Umweltfaktoren das Immunsystem zur Überreaktion bewegen. Diese Triggerfaktoren können wie folgt aussehen:
Es empfiehlt sich, triggernde Auslöser bewusst zu vermeiden und beispielsweise Stress durch Meditation oder progressive Muskelentspannung zu reduzieren. Ebenfalls von Vorteil ist es, auf eine gesunde Ernährung und seinen Körper zu achten.
Nach Neurodermitis ist die Psoriasis vulgaris die am häufigsten auftretende chronische Hauterkrankung. Etwa 2-3 % der Bevölkerung in Europa leiden im Erwachsenenalter an Schuppenflechte, das macht in Deutschland etwa 2 Millionen betroffene Menschen. Davon wiederum stellt die Plaque-Psoriasis mit 90 % die häufigste Manifestation der Hauterkrankung dar. Das Geschlecht ist für die Ausbildung der Schuppenflechte unerheblich, denn Frauen und Männer erkranken ähnlich häufig an Psoriasis vulgaris.
Das Alter hingegen scheint für die Entstehung nicht ganz unwesentlich zu sein. So gibt es zwei Altersstufen, in denen die Symptome der Schuppenflechte besonders häufig zum ersten Mal auftreten. Dermatologen unterscheiden Psoriasis vulgaris Typ I und Typ II.
Typ I
Erstmaliges Auftreten der Symptome vor dem 40. Lebensjahr mit einem Gipfel zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr. Diese Form wird häufig vererbt und beschreibt einen oft schweren Krankheitsverlauf mit Rückfällen.
Typ II
Hier tritt die Psoriasis vulgaris erst nach dem 40. Lebensjahr auf und gipfelt zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Diese Form wird eher nicht vererbt und bleibt meist stabil mit weniger Rückfällen.
Nein. Schuppenflechte ist aufgrund der genetischen Veranlagung zwar nicht heilbar, aber mittlerweile sehr gut behandelbar. Je nach Art und Ausprägung der Psoriasis vulgaris stehen vielfältige Therapiemethoden mit Salben, Cremes und Lotionen zur Verfügung, die das Zellwachstum verlangsamen, die Schuppenbildung regulieren und den Juckreiz mildern. Die Therapieziele sind hier klar, die Symptome soweit zu unterdrücken, dass ein ganz normales Leben möglich ist. Außerdem ist Schuppenflechte nicht ansteckend.
Bevor Sie die Behandlung der Schuppenflechte mit passenden Mitteln starten, sollte ein Hautarzt die Psoriasis vulgaris diagnostizieren. Er oder sie kann Ihnen wirksame Pflegeprodukte und Salben verschreiben, die den Juckreiz mildern und die Symptome bekämpfen. Therapiebegleitend kommen die Produkte von Ducray zum Einsatz, die speziell für den Kampf gegen Psoriasis entwickelt wurden – so wie das KERTYOL P.S.O. Kur-Shampoo für Kopfhaut mit trockenen und hartnäckigen Schuppen, die von starkem Juckreiz begleitet werden. Das Shampoo kommt sowohl in der Angriffsphase als auch in der Erhaltungsphase zum Einsatz. Die Aktivstoffe Celastrol®, Ichthyol und Vederine® verlangsamen die Zellerneuerung, wirken entzündungshemmend und regulieren die Schuppenbildung.
Das KERTYOL P.S.O. Konzentrat für Kopfhaut und Körper ist die ideale Begleitpflege für zu Schuppenflechte neigende Haut. Am Abend angewendet und über Nacht einwirken lassen, reduziert es die Verdickung der Plaques, lindert Juckreiz und bremst die erhöhte Zellvermehrung. Zudem reduziert es Rötungen und spendet Feuchtigkeit.
Beim täglichen Duschen kommt das KERTYOL P.S.O. rückfettende Reinigungsgel für Gesicht und Körper zur Anwendung. Es reinigt, beruhigt und schützt die Haut in Akut- und Remissionsphasen der Schuppenflechte.
Dank der wohltuende Wirkung ist das KERTYOL P.S.O. Balsam die ideale Ergänzung bei trockenen, hartnäckigen Plaques. Täglich aufgetragen, wirkt die Basispflege entzündungshemmend, juckreizlindernd, feuchtigkeitsspendend und lindert Rötungen. Wie alle anderen KERTYOL P.S.O. Produkte auch, ist der Balsam für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene geeignet.
Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung lässt sich aufgrund ihrer genetischen Komponente zwar nicht heilen, aber durch die Vermeidung der auslösenden Trigger und mithilfe passender Behandlungsmethoden gut in den Griff bekommen. So lässt es sich nicht trotz, sondern mit Schuppenflechte gut leben.