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ÜBER DUCRAY
Das seborrhoische Ekzem (auch seborrhoische Dermatitis genannt) ist eine häufige Hauterkrankung, die Menschen im Jugend- und Erwachsenenalter betreffen kann und sich meist auf der Kopfhaut zeigt, aber auch an anderen Stellen des Körpers auftreten kann. Die Prävalenz beträgt zwischen 3 und 10 % der Weltbevölkerung. Seborrhoische Dermatitis ist chronisch, verläuft schubweise und tritt am häufigsten erstmals zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr auf, wobei Männer weitaus öfter betroffen sind als Frauen (auf eine Frau kommen sechs betroffene Männer). Die tatsächlichen Ursachen für das seborrhoische Ekzem sind von der Wissenschaft zwar noch nicht vollständig geklärt, allerdings sind wenigstens drei physiopathologische Mechanismen der Erkrankung bekannt – also Funktionsmechanismen, die zu dieser krankhaften Veränderung führen. Darüber hinaus wurden verschiedene andere Faktoren identifiziert, die die seborrhoische Dermatitis verschlimmern oder einen Schub auslösen können, darunter Stress, Müdigkeit und Überarbeitung.
Inhalt
Die wichtigsten seborrhoischen Ekzem-Auslöser(1) sind inzwischen bekannt, aber über den zeitlichen Verlauf und die Zusammenhänge sind sich Wissenschaftler nicht einig. Drei Faktoren sind bis heute identifiziert worden:
Bei Menschen mit seborrhoischem Ekzem kann sich in den sogenannten fettigen Bereichen, in denen sich Talg ansammelt, ein Hefepilz der Gattung Malassezia krankhaft vermehren. Dieser Hefepilz kommt natürlicherweise auf der Hautoberfläche vor und ist Teil des Hautmikrobioms. Wenn er sich vermehrt, löst er eine spezifische Entzündungsreaktion aus, die zu Rötungen und einer beschleunigten Erneuerung der Kopfhaut und der Hautzellen führt. Diese Rötung, begleitet von kleinen gelblich-fettigen Schuppen auf der Hautoberfläche, ist charakteristisch für die Hautkrankheit.
Viele äußere und innere Faktoren können die Erkrankung verschlimmern bzw. ein Aufflammen der seborrhoischen Dermatitis auslösen:
Äußere Faktoren:
Darüber hinaus wird angenommen, dass auch die Ernährung eine Rolle bei der Entstehung von Läsionen spielt.(2) Insbesondere Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index, industrieller Zucker und sehr fettige Produkte sind dafür bekannt, das seborrhoische Ekzem auszulösen. Demnach hilft eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht nur dem Körper, sondern auch dem Hautbild.
Innere Faktoren:
Von den verschiedenen Ursachen der seborrhoischen Dermatitis ist es erwiesen(3), dass der Erkrankung häufig ein stressiges Ereignis vorausgeht und dass dieses Ereignis die Symptome verschlimmern kann. Leider ist Stress schwer zu bewältigen und äußert sich von Mensch zu Mensch auf unterschiedliche Weise. Grundsätzlich kann sich Stress auf alle Organe auswirken, hat aber oft einen besonders großen Einfluss auf die Haut, da die Talgsekretion, Entzündungen und die Immunität der Haut durch Stress beeinflusst werden können.
Aber auch die möglichen Auswirkungen der seborrhoischen Dermatitis selbst sollten nicht übersehen werden. Die Erkrankung kann aufgrund ihres sichtbaren Charakters zu einer Quelle von Stress werden, insbesondere wenn das Gesicht betroffen ist(3). Deshalb fühlen sich manche Patienten in einem Teufelskreis gefangen, in dem die Erkrankung zu Stress beiträgt. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Dermatologen. Lösungen und Behandlungen gibt es und können umgesetzt werden!
Bestimmte Methoden und Aktivitäten haben nachweislich eine positive Wirkung auf Stress:
Unsere Haut, ein echter Schutzschild für unseren Körper, ist das Organ, das am empfindlichsten auf Umwelteinflüsse reagiert. Trockene Luft, Feuchtigkeit, Kälte, Hitze – all das sind Faktoren, an die sich unsere Haut auf vielfältige Weise anpassen muss, darunter auch die Talgabsonderung. Die Sekretion dieses Talgs kann erhöht oder verringert werden, und jede Erhöhung kann zu einem neuen Aufflammen der seborrhoischen Dermatitis führen.
Luftverschmutzung: Wenn die Haut einer verschmutzten Umgebung ausgesetzt ist, kann sich die Qualität und Quantität des abgesonderten Talgs verändern und erhöhen, was zu einer Hyper-Seborrhoe führt. Dies schafft eine Umgebung, die die Vermehrung von Hefepilzen der Gattung Malassezia begünstigen kann, die für das Aufflammen des seborrhoischen Ekzems mitverantwortlich sind.
Sonne: Auf der anderen Seite scheint die Sonne eine positive Wirkung auf die von dieser Hauterkrankung betroffene Haut zu haben. Tatsächlich zeigte eine schwedische Studie, dass sich die Symptome des seborrhoischen Ekzems nach Sonnenexposition bei 54 % der Patienten verbesserten(4). Bitte beachten Sie, dass selbst wenn sich die Läsionen durch Sonnenexposition verbessern, es wichtig ist, vorher einen Sonnenschutz aufzutragen und diesen alle zwei Stunden zu erneuern.
Ein paar Tipps für das tägliche Leben mit seborrhoischer Dermatitis
Ein gehäuftes Auftreten von seborrhoischer Dermatitis wurde bei Patienten beobachtet, die unter einer Deregulierung des Immunsystems leiden, wie z. B. HIV-Patienten. Das seborrhoische Ekzem wird häufig zum Zeitpunkt der HIV-Diagnose beobachtet und verschwindet in der Regel, sobald eine antiretrovirale Behandlung begonnen wird(2).
Seborrhoische Dermatitis wird auch bei Patienten beobachtet, die an der Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson) leiden, da die Abnahme des Dopaminspiegels zu einer Störung der Talgproduktion und einer Veränderung der Zusammensetzung des Talgs führt.
Bestimmte psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls die Entwicklung eines seborrhoischen Ekzems begünstigen.
Obwohl die durch diese Krankheiten verursachten Defizite das Risiko für die Entwicklung eines seborrhoischen Ekzems erhöhen können, bedeutet dies keineswegs, dass die seborrhoische Dermatitis selbst ein Risiko für die Entwicklung einer ernsthaften Erkrankung darstellt. Tatsächlich stellen Menschen mit diesen Krankheiten nur eine Minderheit der Betroffenen von seborrhoischer Dermatitis dar, die am häufigsten bei ansonsten gesunden Menschen auftritt.(5)
Die seborrhoische Dermatitis ist grundsätzlich nicht heilbar. Allerdings gibt es einige Produkte, mit denen die Hauterkrankung sehr gut behandelt werden kann, sodass sogar ein symptomfreies Leben möglich ist. Dazu zählen spezielle Shampoos, Cremes, Lotionen und Salben. Ducray hat in Zusammenarbeit mit Dermatologen die Produktserie KELUAL DS gegen das seborrhoische Ekzem entwickelt, welche die Behandlung unterstützt.
Vom biologisch abbaubarem Intensivpflege-Shampoo über das passende Reinigungsgel bis hin zur entzündungshemmenden Creme haben alle Produkte der KELUAL DS Serie hochwertige Aktivstoffe als Inhalt, die einen positiven Effekt auf das Hautbild haben und die Symptome des seborrhoischen Ekzems lindern können:
Aktivstoffe in den KELUAL DS Produkten:
Ob Kopfhaut, Gesicht, Augenbrauen oder Körper, je nach Anwendungsgebiet gibt es das passende Pflegeprodukt zum Auftragen auf die Haut, das
und damit alle Symptome der seborrhoischen Dermatitis angeht.
Als zusätzliche Begleitpflege während und nach der Behandlung des seborrhoischen Ekzems auf dem Kopf lässt sich auch das ausgleichende ELUTION Shampoo sehr gut einsetzen, das auch für die häufige Haarwäsche geeignet ist. Es spendet Feuchtigkeit, mildert Juckreiz und beruhigt die Haut.
Darüber hinaus gibt es einige Hausmittel gegen das seborrhoische Ekzem, die vor allem bei einer leichten Form der Hauterkrankung helfen können. Dazu zählen Aloe-Vera-Gel, Apfelessig, Ringelblumensalbe, Honig und Ölbäder.
Es gibt eine Reihe verschiedener Ursachen für das seborrhoische Ekzem, deren Zusammenhänge bis heute aber noch nicht 100 % geklärt sind. Fest steht aber, dass eine erhöhte Talgproduktion gepaart mit dem vermehrten Auftreten des natürlichen Hefepilzes Malassezia die Entzündungsreaktionen mit Schuppenbildung verursacht. Dagegen gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten, die ein nahezu symptomfreies Leben ermöglichen.
(1) De Angelis YM, Gemmer CM, Kaczvinsky JR, Kenneally DC, Schwartz JR, Dawson TL. Three etiologic facets of dandruff and seborrheic dermatitis: Malassezia fungi, sebaceous lipids, and individual sensitivity. Journal of Investigative Dermatology Symposium Proceedings. (December 2005), Vol. 10, 3, pp. 295-297
(2) 40. Szepietowski JC, Reich A, Wesołowska-Szepietowska E, Baran E. Quality of life in patients suffering from seborrheic dermatitis: influence of age, gender and education level. Mycoses. (2009), Vol. 52, 4, pp. 357-363.
(3) Annales de dermatologies, 2007 Nov;134(11):833-7, Stress and seborrheic dermatitis, Misery L1, Touboul S, Vinçot C, Dutray S, Rolland-Jacob G, Consoli SG, Farcet Y, Feton-Danou N, Cardinaud F, Callot V, De La Chapelle C, Pomey-Rey D, Consoli SM; Pour le Groupe Psychodermatologie
(4) Berg M. Epidemiological studies of the influence of sunlight on the skin. Photodermatology. (1989), 6, pp. 80-84
(5) Gary W. Clark|Sara M. Pope|Khalid A. Jaboori, Diagnosis and Treatment of Seborrheic Dermatitis – American Family Physician, www.aafp.org (consulted on July 7, 2016)