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ÜBER DUCRAY
Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche Hautkrankheit. „Entzündlich“, da Neurodermitis im Wesentlichen durch das Auftreten roter Flecken gekennzeichnet ist. „Chronisch“, da bei Neurodermitis ein Abwechseln zwischen aktiven Perioden, die als Schübe bezeichnet werden, und Ruhephasen (sogenannte Remissionen) festgestellt wird. Zum besseren Verständnis kann man sich die Entwicklung von Neurodermitis in Form einer Welle vorstellen: ganz oben auf der Welle befindet sich der Schub; in der Senke der Welle die Remission. In den Ruhephasen können gar keine Symptome bzw. nur trockene Haut auftreten. Dennoch ist Neurodermitis sehr wohl vorhanden und nicht bloß, „Kopfsache“.
Inhalt
Es ist ein weit verbreiteter Glaube, der mit den meisten Hautkrankheiten einhergeht, gegen den bei Neurodermitis jedoch unbedingt angegangen werden muss. Nein, Neurodermitis ist weder ansteckend, noch auf mangelnde Hygiene zurückzuführen, in welcher Form auch immer sie auftreten: atopische Ekzeme, Kontakt-Ekzeme, chronische Ekzeme der Hände, Schwangerschafts-Ekzeme etc., Neurodermitis wird nicht durch Händeschütteln oder Küssen übertragen. Man fängt es sich nicht ein, indem man im selben Schwimmbecken badet wie eine Person mit Neurodermitis, oder indem man ein Badetuch mit ihr teilt.
Ein Kind mit Neurodermitis kann normal zur Schule gehen, ohne dass ein Risiko besteht, seine Klassenkameraden anzustecken. Leider sind die Blicke anderer Kinder, anderer Eltern und auch des Lehrers oft streng und urteilend. Wir müssen uns die Zeit nehmen, um die Krankheit und ihren chronischen, aber nicht ansteckenden Charakter, sowie ihre Behandlung zu erklären. In diesem Stadium kann es nützlich sein, das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen oder ein ärztliches Attest vorzulegen.
Manchmal können Ekzeme jedoch superinfiziert sein. In diesem Fall muss das betroffene Kind vorübergehend von der Schule befreit werden. Die häufigsten Superinfektionen sind bakteriell. Ekzemläsionen sickern aus und sind mit gelblichen Krusten bedeckt. Es wird eine örtliche Behandlung und möglicherweise Antibiotika verschrieben. Virale Superinfektionen sind hauptsächlich auf das Herpesvirus zurückzuführen und können sehr gravierend sein. Um sie zu vermeiden muss der Kontakt mit Betroffenen, die einen vollen Neurodermitischub und Fieberbläschen aufweisen, unbedingt vermieden werden.
In jedem Fall gibt es einige vernünftige Regeln, die einzuhalten sind: Vermeiden Sie den Umgang mit Läsionen (abgesehen von der Wundpflege). Waschen Sie Ihre Hände vor und nach der Behandlung. Schneiden Sie sich die Nägel. Wenn sich das Erscheinungsbild der Läsionen ändert oder allgemeine Anzeichen wie Fieber oder Müdigkeit auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Hausarzt.
„Kann man Neurodermitis heilen?“: Dies ist eine der am häufigsten gestellten Fragen bei der ärztlichen Beratung oder auch außerhalb jeglicher Beratung.
In den allermeisten Fällen treten atopische Ekzeme im ersten Lebensjahr auf und verschwinden in 50 % der Fälle im Alter von 5 bis 6 Jahren. Von einer echten „Heilung“ kann allerdings keine Rede sein, da die Haut ihre Zusammensetzung nicht ändert und insbesondere ihre Probleme beibehält: die Haut bleibt trocken und/oder empfindlich.
Ebenso ist Atopie eine Veranlagung, bestimmte Krankheiten zu entwickeln. Im Erwachsenenalter mag das Kind zwar kein Neurodermitis mehr haben, kann aber unter Asthma, Rhinitis oder Bindehautentzündung leiden. Es ist schwierig den atopischen Verlauf vorherzusagen, da nicht jeder einzelne Mensch alle Anzeichen der Atopie aufweisen muss. Neurodermitis kann im Erwachsenenalter nach Jahren oder sogar Jahrzehnten der Remission (Heilung) erneut auftreten.
Bei anderen Formen von Neurodermitis, wie Kontaktekzemenen, führt die grundsätzliche und endgültige Vermeidung des allergenen Stoffs zu einem Aussetzen der Schübe. Tritt jedoch ein neuer Kontakt mit dem Stoff auf, kommen auch die Ekzemflecken wieder zum Vorschein. Auch hier ist es nicht angebracht, von „Heilung“ zu sprechen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften, an die man sich bei Neurodermitis erinnern sollte, ist ihre chronische und wiederkehrende Natur. Diese Eigenschaft kann die Eltern zum Zeitpunkt der Diagnose sehr verärgern und erfordert entsprechende Informationen.
Die Rückfälle entsprechen den aktiven Phasen der Erkrankung, während die Remissionen Ruhephasen oder Latenzen entspricht. Lokale Behandlungen führen nicht zu einer Heilung der Neurodermitis. Sie sind dazu da, sowohl Entzündungen und Juckreiz bei Rückfällen schnell zu stoppen als auch die Haut bei Remissionen zu stärken, um neue Ausbrüche zu begrenzen oder hinauszuzögern.
Der Begriff „Neurodermitis“ bezeichnet eigentlich nicht eine, sondern mehrere Hautkrankheiten. Die häufigste Erkrankung ist unter der Bezeichnung „atopisches Ekzem“ bekannt. Es handelt sich um eine genetisch bedingte Krankheit:
Atopische Ekzeme betreffen in erster Linie Kleinkinder, aber auch ältere Kinder und Erwachsene. Gleichzeitig können von atopischen Ekzemen Betroffene ein damit zusammenhängendes Syndrom entwickeln, das als „atopisches Syndrom“ bezeichnet wird: Lebensmittelallergie, Asthma, Rhinitis, Bindehautentzündung. Das atopische Ekzem ist eine eigenständige Krankheit und geht über sichtbare Ekzemflecken hinaus: Juckreiz, Schlafstörungen, Veränderungen von Umgebung und Lebensstil, elterlicher Stress, Schwierigkeiten bei der Behandlung ...
Da das atopische Ekzem die häufigste Form der Neurodermitis ist, geht man meist davon aus, dass Neurodermitis nur Kinder betrifft. Aber auch viele Erwachsene leiden darunter, manchmal sogar jahrzehntelang. Einige haben gelernt, „damit zu leben“, andere suchen noch nach Lösungen und können ihrer Krankheit keine Linderung verschaffen.
Die häufigsten Formen bei Erwachsenen sind atopische Ekzeme, darunter auf das Gesicht beschränkte Ekzeme, Kontakt-Ekzeme und chronische Ekzeme der Hände. Diese letztere Form entsteht durch atopische Ekzeme und/oder Kontakt-Ekzeme, die mit wiederholten Hautreizungen einhergehen. Von Neurodermitis betroffene Erwachsene fürchten die Blicke anderer und ziehen es manchmal vor, sich zu isolieren, anstatt ihren Mitmenschen entgegen zu treten.
Jeder kann von Neurodermitis betroffen sein,
. In den meisten Fällen besteht bereits Neurodermitis und die Schwangerschaft führt dann zu einer Verbesserung oder Verschlechterung des Hautzustands.
Kontaktekzeme sind eine weitere Form von Neurodermitis: Die Ekzemflecken sind etwa gleich wie bei atopischen Ekzemen, aber ihr Auftreten ist ganz anders. Tatsächlich tritt die Entzündungsreaktion direkt am Kontaktpunkt zwischen Haut und allergenem Stoff auf. Die verantwortlichen Substanzen sind sehr unterschiedlich und stammen manchmal aus dem beruflichen Umfeld, sodass sie Versetzungen oder sogar berufliche Neuorientierungen nach sich ziehen können.
Unter den weniger verbreiteten und bekannten Arten von Neurodermitis sind zwei Beispiele zu nennen, die erneut verdeutlichen, dass es sich bei Neurodermitis nicht um eine einzige Krankheit handelt:
Ekzeme sind letztendlich mehr als nur eine bloße Hautkrankheit, denn die Auswirkungen auf Alltag, Familie, Arbeit, Schlaf, zwischenmenschliche Beziehungen usw. sind sehr wohl vorhanden und dürfen nicht vernachlässigt werden.
Es gibt Lösungen: Wenn Sie an Neurodermitis leiden, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen, der die Diagnose bestätigt, eine geeignete Behandlung empfiehlt und der Verlauf dieser chronischen Krankheit verbessert.