Neurodermitis bei Babys und Kindern

Wenn rote Flecken auf dem Körper und auf dem Gesicht ihres Babys erscheinen, sorgen sich die Eltern sehr und die Fragen häufen sich: Was ist das? Woran liegt es? Wie kann ich meinem Kind Linderung verschaffen? Die Eltern befragen Familie, Freunde, das Internet. Jeder hat eine Idee, einen Kommentar, was den Stress der Eltern nur noch verschlimmert.

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Neurodermitis bei Babys: Was muss man beachten? Welche Gewohnheiten sollten Sie annehmen?

Sie haben festgestellt, dass Ihr Baby an Neurodermitis leidet, und Sie fragen sich, was Sie tun müssen, um diese zu lindern?
Was die notwendigen Anpassungen in der Umgebung des Babys im Falle eines Ekzems betrifft, gibt es nur eine Parole: gesunder Menschenverstand! Nichts ist verboten, nichts ist verpflichtend, und vor allem kann keine Maßnahme allein das schlichte Verschwinden des Zustands sicherstellen. Wenn das Baby Kuscheltiere liebt, ist es nicht nötig, sie zu entfernen, sondern nur regelmäßig zu waschen.

Ähnlich verhält es sich, wenn Ihr Baby normal isst und es nicht unter Verdauungsproblemen leidet. Es besteht keine Notwendigkeit, die Milch zu wechseln. Bei Babys ist ein Lebensmittel bedingtes Ekzem letztlich sehr selten und sollte nicht zu restriktiven und weit hergeholten Diäten führen, die Mangelerscheinungen verursachen.

Das Ekzem des Babys kann ein einschneidendes Ereignis im Leben einer Familie sein. Ohne zu versuchen, alles im Haus zu verändern, ist es notwendig, die Umgebung des Babys so weit wie möglich anzupassen. Nicht, um das Ekzem vollständig verschwinden zu lassen, sondern um das Risiko eines Aufflackerns zu begrenzen. Sich mit medizinischem Fachpersonal zu treffen, dass auf atopische Dermatitis bei Babys geschult ist, und sich mit anderen Eltern auszutauschen, z. B. in therapeutischen Aufklärungsworkshops, hilft Ihnen, sich weniger allein zu fühlen und im Alltag besser mit der Krankheit umzugehen.

Dermokortikoide und Pflegemittel richtig verwenden

Ihr Baby hat Neurodermitis: Sobald die Diagnose gestellt wurde, müssen Sie dieses zuerst einmal richtig behandeln. Und keine Angst davor haben.

  • Dermokortikoide werden seit fast 70 Jahren in der Dermatologie eingesetzt. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Ekzemen, auch bei Kleinkindern. Im Falle von Neurodermitis sollten sie einmal täglich auf alle Ekzeme aufgetragen werden, bis diese vollständig verschwunden sind.
  • Auch Pflegemittel sollten nicht vergessen werden, da sie helfen, die Haut des Säuglings zu erweichen und zu stärken. Sie werden bei Bedarf einmal oder mehrmals täglich in Form von großen kreisenden Bewegungen, wie eine Massage, von den Füßen bis zum Gesicht, auf die gesunde Haut außerhalb der Ekzeme aufgetragen.

Die Feuchtigkeitsversorgung der Haut ist keine lästige Pflicht mehr, sondern ein besonderer Moment zwischen Eltern und Kind.

Neurodermitis bei Babys: Welche Dinge Sie im Alltag beachten sollten

Im Fall von Neurodermitis bei Babys gelten einige vernünftige Regeln, insbesondere in Bezug auf:

  • Die richtige Kleidung: Natürliche Fasern wie Baumwolle oder Leinen wählen, und das Kind nicht zu dick anziehen, um Schwitzen zu verhindern
  • Das Kinderzimmer: „Staubfänger“ wie Plüschtiere oder Teppiche vermeiden; Spielzeuge regelmäßig waschen; das Zimmer nicht überhitzen und selbstverständlich nicht rauchen
  • Haustiere: nicht verboten, insbesondere wenn das Kind von Geburt an daran gewöhnt ist; es sollte jedoch vermieden werden, das Tier in das Kinderzimmer zu bringen; regelmäßig saugen, um Haare zu entfernen

Achtung: Diese Punkte sollten nicht den Eindruck erwecken, dass von Neurodermitis betroffene Babys sensibler sind als andere! Im Gegenteil, das Kind muss in der Lage sein, eine normale Kindheit zu haben, zu spielen, zu lachen oder Fehler zu machen, wie alle Kinder!

Welche Seife ist bei Neurodermitis bei Kindern die Richtige?

Bei Kinder-Neurodermitis ist die Hygiene ein wesentlicher Bestandteil der Pflege. Die Hygieneprodukte (Seifen, Waschmittel usw.) für Babys müssen mit größter Sorgfalt ausgewählt werden.

Seifen, Syndets, Waschöle... welches Produkt ist das Richtige für Neurodermitis bei Babys?
Hier finden Sie einige Tipps zur Auswahl der richtigen Produkte für die Säuglingshygiene.

Herkömmliche Seifen

Herkömmliche Seifen sind zu aggressive Reinigungsmittel und neigen dazu, die Haut auszutrocknen, weshalb sie vermieden werden sollten, da betroffene Kinder häufig schon unter dem Symptom der trockenen Haut leiden.

Rückfettende Seifen

Umgekehrt wurde rückfettenden Seifen bei der Herstellung ein Rückfettungsmittel zugesetzt, das die Austrocknung der Haut einschränkt, wodurch sie sich besonders für Kinderhaut mit Neurodermitis eignen.

Syndets und Waschöle

Andere Reinigungsprodukte, die für die Hygiene von Kindern und Babys mit Neurodermitis geeignet sind, umfassen Syndets oder „seifenfreie Waschstücke“ und Reinigungsöle. Im Gegensatz zu Seifen schäumen diese Waschmittel nicht oder nur sehr wenig, da sie keine reizenden Schaummittel enthalten, was Eltern manchmal stören könnte, weil sie das Gefühl haben, ihr Kind nicht richtig zu waschen.

Seifenstücke

Die Waschmittel sind flüssig oder fest, in Form eines Seifenstücks. Verwenden Sie im letzteren Fall keinen Waschlappen oder Duschschwamm, da dies die Haut angreifen kann. Letzter Tipp: Lesen Sie die Angaben zu den Inhaltsstoffen sorgfältig durch und vermeiden Sie Duftstoffe und andere allergene Substanzen.

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Soll man Babys lieber duschen oder baden?

Befolgen Sie je nach Auswahl des Waschmittels die folgenden Regeln:
„Duschen statt baden“: Eine schnelle Dusche kann die austrocknende Wirkung von Chlor und Kalkwasser minimieren, aber ein Bad ist vor allem wegen seiner entspannenden Wirkung weiterhin möglich, wenn es als Ritual zum Tagesende dazu gehört

  • „Nicht zu heiß“: höchstens 33–34 Grad
  • „Nicht zu lang“: ein paar Minuten zum Duschen, maximal 10–15 Minuten zum Baden
  • Nicht unbedingt jeden Tag“: bei Bedarf alle 2 oder 3 Tage
  • Vergessen Sie nicht, das Kind vorsichtig durch Abtupfen mit einem weichen Handtuch abzutrocknen.

Neurodermitis bei Babys und Kindern: die am häufigsten betroffenen Stellen

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind Ekzeme meist atopischer Art. Ekzemflecken können sich je nach Alter an verschiedenen Stellen befinden. Hier sind die Stellen aufgeführt, die je nach Alter des Säuglings am stärksten von Neurodermitis betroffen sind. Atopische Ekzeme treten normalerweise in den ersten Lebensmonaten auf, im Durchschnitt etwa im 3. Monat, manchmal jedoch ab der Geburt. Schätzungen zufolge treten 60 bis 80 % der Fälle von atopischen Ekzemen vor dem ersten Lebensjahr auf. Das Ekzem betrifft symmetrisch die nach außen gewölbten (konvexen) Bereiche von Gesicht und Gliedmaßen, d. h. die Wangen und Außenflächen der Arme und Beine, sowie den Oberkörper. Die Ekzemflecken sind meist stark gerötet, nässen, verkrusten schließlich und sind in manchen Fällen superinfiziert. Auch die Körperfalten sind manchmal bereits betroffen. Die Trockenheit der Haut ist unbeständig und wird in der Regel zwischen 1 bis 2 Jahren schlimmer.

Die am häufigsten betroffenen Stellen bei Kindern ab 2 Jahren

Ab 2 Jahren wandern Läsionen in Falten, in den Nacken, die Knien, die Ellbogen sowie auf Handgelenke Knöchel, aber auch auf die Hände, Augenlider, Lippen oder Ohren. Die trockene Haut wird vor allem im Winter unvermeidbar. Die Ekzemflecken sind weniger entzündlich und werden tendenziell dicker.

Die am häufigsten betroffenen Stellen bei Kindern

Egal wie alt das Kind ist, Ekzemflecken sind häufig mit einem Gefühl von Hitze und starkem Juckreiz verbunden. Das Kind schläft schlecht, genauso wie die Eltern...

Das atopische Ekzem des Kindes kann durch Kontaktekzeme kompliziert werden. Dieses Ekzem unterscheidet sich von atopischer Neurodermitis, da es nicht konstitutionellen Ursprungs ist und alleinig an den mit dem Produkt in Kontakt geratenen Stellen verbleibt. Zum Beispiel: Ein Mädchen mit atopischem Ekzem verträgt keinen Modeschmuck mehr (Ohrringe, Halsketten, Armbänder...), nur weil es durch den Kontakt mit dem Nickel in den Gegenständen eine Allergie entwickelt hat. Manchmal liegt ein Kontaktekzem isoliert vor, auch bei Kindern.

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Wie sollte man das Ekzem bei Babys und Kleinkindern behandeln?

Das Ekzem eines Babys ist oft ein einschneidendes Ereignis für die Eltern. Sobald der Arzt die Diagnose Neurodermitis gestellt hat, beginnt die Behandlung des Säuglingsekzems und kann für die Eltern schwierig sein. Lesen Sie weiter, um die Grundlagen zur Behandlung von Säuglingsekzemen zu erfahren.

Bei einem Säuglingsekzem wechseln sich entzündliche Schübe und Phasen der Remission ab. Bei einem Ekzem wird die Haut des Kleinkindes mit roten Plaques im Gesicht und/oder am Körper bedeckt. Um sich zu erleichtern, reiben sich die Babys an den Laken und winden sich. Sie weinen viel und schlafen wegen des Juckreizes und des Unbehagens schlecht. Die Eltern sind oft verzweifelt.
Die Behandlung von Baby-Ekzemen hilft nicht nur, die Symptome des Ekzems zu bekämpfen, sondern stellt auch den Komfort und den Schlaf für die ganze Familie wieder her.
Die Behandlung von Babys Ekzem hilft, eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern, einschließlich einer Superinfektion der atopischen Dermatitis-Läsionen.

Die Behandlung von Baby-Ekzemen ist in erster Linie eine topische Behandlung. Die Behandlung erfolgt einmal täglich, zum Beispiel nach dem Bad:

  • Auf Plaques/Papeln : Tragen Sie eine Kortisoncreme, auch topisches Kortikosteroid genannt, nach ärztlicher Verordnung auf;
  • Auf Bereichen, die nicht von Plaques bedeckt sind: ein Emollient auftragen, um die Haut zu hydratisieren, weich zu machen und zu reparieren.

Gibt es eine natürliche Behandlung für das Ekzem des Babys?

Viele Eltern wollen das Ekzem ihres Babys auf natürliche Weise behandeln. Achten Sie jedoch auf das Vorhandensein von Alkohol, Duftstoffen und ätherischen Ölen in vielen Rezepturen: Dies sind Substanzen, die bei Neurodermitis zu vermeiden sind. Es ist besser, sich an die ärztliche Verordnung zu halten, um das Ekzem des Babys zu behandeln.

Neurodermitis bei Säuglingen: Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wenn die ersten Symptome am Körper des Säuglings auftreten, geraten die Eltern meist in Panik! Hier haben wir einige hilfreiche Tipps für Sie.

Manche Menschen fragen sich, was es ist und haben Angst, dass es etwas Ernstes sein könnte; andere erkennen die Ekzemflecken und wollen wissen, wodurch die Symptome hervorgerufen wurden. Es herrscht Unsicherheit darüber, ob man abwarten oder lieber zum Arzt gehen sollte. In diesem Moment fühlen sich die Eltern oft sehr schuldig, obwohl sie ihr Bestes geben!

Zunächst wird natürlich empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Meistens handelt es sich hier um den Kinderarzt oder den behandelnden Hausarzt. Manchmal vereinbaren Eltern direkt einen Termin mit einem Hautarzt. Der Arzt stellt die Diagnose Neurodermitis und beruhigt die Eltern. Er erklärt ihnen in groben Zügen, was Neurodermitis ist und wie es behandelt wird. Eine erste Behandlung wird verschrieben und umfasst im Allgemeinen zwei Arten von Cremes: Dermokortikoide behandeln die Ekzeme, während Pflegemittel gegen die Austrocknung der Haut helfen.

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Soll man erneut zum Arzt gehen, wenn Babys rückfällig werden?

Bekommt der Säugling einen erneuten Ausbruch, der oft fast identisch mit dem Vorherigen ist, sollten die Eltern in der Lage sein, die anfangs verordnete Behandlung wieder aufzunehmen, ohne erneut einen Termin beim Arzt vereinbaren zu müssen. In der Tat sollten die Eltern verstehen, dass Neurodermitis bei Kindern eine chronische Erkrankung ist, die zyklisch verläuft und zwischen Ausbruchs- und Heilungsperioden abwechselt. Zwischen den Arztbesuchen können die Eltern einen Schubplan erstellen, die Anzahl der verwendeten Tuben zählen oder sogar eine spezielle digitale App wie Dermocontrol® verwenden, damit der Arzt einen Eindruck davon bekommt, was genau zuhause vor sich geht. Durch diese verschiedenen Maßnahmen wird die medizinische Überwachung verbessert und die Eltern werden wirklich in die Betreuung ihres Kindes einbezogen.

Andererseits müssen die Eltern ihren Arzt konsultieren, wenn die Läsionen ihr Erscheinungsbild ändern oder trotz der Durchführung der Behandlung fortbestehen und wenn der Säugling an allgemeinen Anzeichen wie Fieber leidet, da dies an einer Superinfektion des Ekzems oder einer anderen Hautkrankheit liegen kann, für die andere Behandlungsmethoden erforderlich sind.

Bei Resistenzen gegen die Behandlung zögern Sie nicht, Ihren Arzt aufzusuchen, um einen erschwerenden Faktor (Superinfektion oder Allergie) auszuschließen.

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