Haarausfall: die Auswirkungen eines Mangels an Eisen, Zink, Vitamin D, C und B12

Um richtig zu wachsen, benötigt das Haar eine ausreichende Menge an Vitaminen und Nährstoffen. Bestimmte Ernährungsmängel können einen direkten Einfluss auf den Haarausfall haben.

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Inhalt

Haarausfall und Mangelerscheinungen: der Teufelskreis

Vitamine und Mineralien spielen eine grundlegende Rolle im normalen Lebenszyklus der Haare, insbesondere bei der Erneuerung und Vermehrung der Zellen, die das Haar an der Wurzel bilden. Eine unzureichende Zufuhr, insbesondere aufgrund einer unausgewogenen Ernährung, kann eine der Ursachen für Haarausfall sein. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen stört das Haarwachstum, macht das Haar brüchig und führt zu Haarausfall.
Schwefelhaltige Aminosäuren, wie Methionin und Cystein, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Haargesundheit. Diese Nährstoffe werden vom Körper benötigt, um ein Protein namens Keratin zu bilden. Keratin ist der Hauptbestandteil der Haarfaser und verleiht ihr ihre Festigkeit und Geschmeidigkeit. Wird es nicht in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen oder ist seine Aufnahme im Darm erschwert, wie dies mit zunehmendem Alter der Fall ist, kann es seine positive Rolle für das Wachstum von kräftigem und widerstandsfähigem Haar nicht mehr erfüllen.
Dies ist einer der Gründe, warum Dermatologen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit schwefelhaltigen Aminosäuren als dreimonatige Kur empfehlen. Sie sind eine wertvolle Unterstützung, um ein gesundes Haarwachstum anzuregen und bei Alopezie das Nachwachsen der Haare zu fördern. Sie empfehlen sich insbesondere zur Behandlung von Haarausfall nach der Schwangerschaft

Die verschiedenen Nährstoffmängel, die den Haarausfall begünstigen
 

Eisenmangel und Haarausfall

Eisen ist ein Mineralstoff, der Bestandteil des Hämoglobins ist Hämoglobin ist ein Protein, das in roten Blutkörperchen vorkommt und für den Transport von Sauerstoff im Körper verantwortlich ist. Die Versorgung der Haarfollikel mit Sauerstoff über die kleinen Blutgefässe der Kopfhaut ist für ein gesundes Haarwachstum absolut notwendig. Zahlreiche Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen Eisenmangel (d.h. zu wenig Eisen im Blut) und Haarausfall hin, insbesondere im Falle eines (akuten oder chronischen) Telogeneffluviums sowie bei androgenetischer Alopezie*.
 

Zinkmangel und Haarausfall

Zink ist ein Mineral, das an vielen Reaktionen und Aktivierungen beteiligt ist, die für die Synthese der Proteine, aus denen das Haar besteht, insbesondere des Keratins, notwendig sind. Keratin spielt eine wesentliche Rolle für die Struktur des Haares und seine Widerstandsfähigkeit. Die Behebung eines Zinkmangels fördert daher ein gesundes Haarwachstum.
 

Vitamin B12-Mangel und Haarausfall

Es gibt 8 Vitamine der Gruppe B: B1, B2, B3, B5, B6, B8, B9 und B12. Vitamin B12 wird vom Körper nicht selbst hergestellt und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Es spielt jedoch eine wesentliche Rolle die normale Funktion aller Zellen im Körper, insbesondere der Haarfollikel. Ein Mangel an Vitamin B12 kann daher eine Ursache für Haarausfall sein und muss ausgeglichen werden.
 

Vitamin D-Mangel und Haarausfall

Sonnenlicht hilft dem Körper, Vitamin D zu bilden. Ein Mangel an Vitamin D kann den reaktiven Haarausfall (akutes Telogeneffluvium) verschlimmern, insbesondere im Herbst.
 

Vitamin C-Mangel und Haarausfall

Vitamin C spielt zwei wichtige Rollen für die Haargesundheit:

  • Es ist ein hervorragendes Antioxidans. Es schützt das Haar vor den verheerenden Auswirkungen freier Radikale, die die durch Oxidation die Haarstruktur angreifen und verändern können.
  • Es fördert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Eisen ist für eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Haarfollikels und das Wachstum von gesundem Haar unerlässlich.

Ein Mangel an Vitamin C kann daher das Haar spröde und glanzlos machen und Haarausfall begünstigen.
* Quelle: Kantor 2003, Rushton 2002, Guo and Katta 2017

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