Haarausfall aufgrund von Stress: reaktiver Haarausfall

Haare reagieren, ebenso wie die Haut, empfindlich auf Stress. Haarausfall nach einem emotionalen Schock oder einer intensiven Stressphase ist nicht ungewöhnlich. Kann Stress also wirklich eine Ursache für Alopezie sein? Was sind die Hintergründe? Finden Sie es hier heraus.

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Inhalt

Stress und Haarausfall: Welche Zusammenhänge gibt es?

Es gibt in der Tat einen Zusammenhang zwischen Stress und Alopezie, genauso wie es einen Zusammenhang zwischen Haarausfall und Müdigkeit gibt. Bei stressbedingtem Haarausfall werden die Neuronen in der Nähe der Haarfollikel aktiviert, was zu einer Entzündung führt, die für den Haarausfall verantwortlich ist. Es ist erwiesen, dass die Zellen der Kopfhaut, die vorübergehendem oder tiefgreifendem Stress ausgesetzt sind, Substanzen und Neurotransmitter freisetzen, die eine akute Entzündungsreaktion auslösen. Dies hat zur Folge, dass der normale Haarzyklus gehemmt und dereguliert wird: Das Haar tritt in eine vorzeitige Ausfallphase (Telogenphase) ein, die 2 bis 3 Monate nach dem Stressor zu plötzlichem und abruptem Haarausfall führt. Dies ist das akute Telogeneffluvium, besser bekannt als reaktiver oder temporärer Haarausfall. Ist der Stress nur vorübergehend, hält der Haarausfall weniger als 6 Monate an.

Stressbedingter Haarausfall: Stressfaktoren im Alltag erkennen

Sie müssen wissen, welche Faktoren für Ihren Stress verantwortlich ist, nur dann können Sie effektiv etwas dagegen tun. Das gilt umso mehr, wenn es darum geht, stressbedingten Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum wieder in Gang zu bringen. Stress ist nicht gleich Stress und es ist wichtig, ihn richtig zu erkennen:

  • Es gibt den Alltagsstress: Schwierigkeiten, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bringen, Überarbeitung, Müdigkeit, geistige Überlastung ...
  • Und es gibt Stress durch einen grossen psychologischen Schock, wie den Tod eines geliebten Menschen oder ein traumatisches Ereignis.

In beiden Fällen sollte ein Arzt hinzugezogen werden, da Stress einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit hat. Stress kann den normalen Lebenszyklus der Haare auf der Kopfhaut stören und den Übergang zur Telogenphase beschleunigen. Stress ist eine häufige Ursache von reaktiver Alopezie bzw. einem akuten Telogeneffluvium.

Stressbedingter Haarausfall: Kann man etwas dagegen tun?

Das akute Telogeneffluvium erfordert eine geeignete Behandlung. Effizientes Wachstum von gesundem Haar beinhaltet Phasen intensiver Zellproliferation, die Sauerstoff und viele Nährstoffe benötigen, die durch die kleinen Blutgefässe der Kopfhaut zu den Follikeln gebracht werden.
Die Behandlung von stressbedingtem Haarausfall erfolgt nicht medikamentös. Kosmetische Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin- und Mineralstoffpräparate, können hilfreich sein, um das Nachwachsen der Haare nach stressbedingtem Haarausfall wieder anzuregen. Die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln kann durch einfache Änderungen in Ihrer Haarpflegeroutine unterstützt werden, z.B. durch tägliche Anwendung eines Shampoos und einer Spülung gegen Haarausfall. Verschlimmern Sie die Situation mit schädlichen Stylingpraktiken, zu denen der häufige Einsatz von Glätteisen, zu heisses Föhnen oder zu festes Flechten gehören. Eine stimulierende Lotion gegen Haarausfall, die in die Kopfhaut einmassiert wird, kann ebenfalls dazu beitragen, das Nachwachsen der Haare nach stressbedingtem Haarausfall zu fördern.
Beachten Sie, dass es etwa 6 Monate dauert, bis sich das Haarwachstum nach intensivem Stress erholt. Und es kann insgesamt 12 bis 18 Monate dauern, bis das Haar wieder normal nachgewachsen ist.

Stress und Haarausfall: Wann sollte man sich Sorgen machen?

Stressbedingter Haarausfall kann heutzutage jeden treffen. Wenn der Stress nur vorübergehend ist, ist auch der Haarausfall nur vorübergehend und dauert nur ein paar Monate, bevor er sich wieder normalisiert. Es besteht kein Grund zur Beunruhigung. Stress ist eine der Hauptursachen für Alopezie bei Frauen.
Wenn dieser Haarausfall über einen längeren Zeitraum (mehr als 6 Monate) auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursache des Haarausfalls abzuklären und gegebenenfalls etwas gegen die Belastung zu tun. Dies ist umso wichtiger, als sich chronischer Stress negativ auf die allgemeine Gesundheit des Körpers auswirken kann und nicht einfach so hingenommen werden sollte.

Was kann man gegen stressbedingten Haarausfall tun?

Stressbedingter Haarausfall kann gestoppt werden, indem man den auslösenden Faktor, d.h. den Stress, nach Möglichkeit beseitigt.
Alltagsstress lässt sich durch regelmässige Entspannungsphasen besser bewältigen. Auch körperliche Aktivität kann Stress und seine negativen Auswirkungen auf den Körper reduzieren.
Wenn der Stress tiefgreifender ist, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, damit er so schnell wie möglich behandelt werden kann und nicht zu lange anhält.
Unabhängig von der Ursache des Stresses ist alles, was ein gesundes Haarwachstum fördert, hilfreich, um stressbedingten Haarausfall zu stoppen oder zu verringern: Kopfhautmassage, ausgewogene Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, Lotionen und Shampoos gegen Haarausfall etc. All dies lässt sich leicht in eine Haarpflegeroutine integrieren.

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