Sekundäre Syphilis und Haarausfall

Syphilis ist eine Geschlechtskrankheit. Sie existiert schon sehr lange, ist aber auch heute noch ein grosses Problem. Sie wird durch ein Bakterium namens Treponema pallidum verursacht. Haarausfall gehört zu den Begleitsymptomen dieser Krankheit. Was sind ihre Merkmale? Wie wird sie behandelt? Schauen wir uns das Thema genauer an.

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Inhalt

Haarausfall als Symptom der sekundären Syphilis

Syphilis ist eine der Ursachen für lokalisierten Haarausfall.
Diese hochansteckende Infektionskrankheit verläuft in 4 Stadien:

  • Primäre Syphilis: An der Eintrittsstelle der Bakterien (Genitalien, After) bildet sich ein Geschwür (Schanker). Es ist hochansteckend und kann je nach Lokalisation unbemerkt bleiben, da es nicht schmerzhaft ist.
  • Sekundäre Syphilis: Wird die primäre Form nicht behandelt, entwickelt sich die sekundäre Form. Die Bakterien breiten sich über die Blutbahn im ganzen Körper aus und verursachen einen Hautausschlag, vor allem an Händen und Füssen. In diesem Stadium kann es auch zu lokalem Haarausfall kommen. Syphilis-Haarausfall ist nicht charakteristisch und kann mit anderen Formen von Haarausfall verwechselt werden, beispielsweise mit kreisrundem Haarausfall. Dies erschwert die Diagnose. Ausserdem sind diese Symptome fluktuierend: Sie verschwinden spontan ohne Behandlung innerhalb weniger Wochen und können wieder auftreten und dann für 1 oder 2 Jahre wieder verschwinden.
  • Latente Syphilis: Symptomfreie Phase
  • Tertiäre Syphilis: Ohne Behandlung kommt es bei einigen Betroffenen zu schwereren Schädigungen des Gehirns, der Knochen, des Herzens oder des Nervensystems.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es gegen Haarausfall durch Syphilis?

Die Behandlung des sekundären Syphilis-Haarausfall umfasst Behandlung der eigentlichen Ursache, d.h. der bakteriellen Infektion. Sobald die Diagnose der Syphilis feststeht, wird eine antibiotische Behandlung mit Penicillin oder Doxycyclin eingeleitet. Die Haare wachsen dann innerhalb von 3 bis 6 Monaten vollständig nach.

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